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12.11.2019
// RESPECT FC 19: COMEBACK DES JAHRES
// Die Kult-MMA-Serie startet wieder.

Wenn am 21. September in Limburg an der Lahn die 19. Ausgabe von Respect FC startet, ist es das Comeback einer der populärsten und bekanntesten deutschen MMA-Serien. Respect FC musste eine lange Auszeit von beinahe drei Jahren hinnehmen und ist nun zurück. Neue Gewichtsklassen, neue Event-Location und neue Champions: wir analysieren das Comeback!

Große Historie

Fragt man deutsche MMA-Kämpfer der ersten und zweiten Generation nach den MMA-Organisationen der ersten Stunde, dann fallen natürlich Namen wie GMC, We Love MMA oder Superior FC. Ein Name, der ebenfalls bis heute einen besonderen Klang in der Szene hat, ist Respect FC. Nicht umsonst, denn Respect hatte in Deutschland Kult-Charakter. Zum Einen war es das an Pride FC angelehnte Regelwerk und der Fakt, dass Respect FC, mit Ausnahme des Sub-Labels “Caged”, im Ring stattfand; zum Anderen war es die jährliche Veranstaltung zu Zeiten der FIBO.

Kampfsport-Deutschland und die Fitness-Szene trafen sich dort zwischen 2010 und 2016 jährlich im Ruhrpott und zelebrierten MMA in großen Shows. Viele der derzeit großen deutschen MMA-Stars haben sich in dieser Serie ihre Sporen und Titel verdient. Unsere Datenbank ist voll mit Kämpfen und Videos seit Respect FC 7 (VIDEO) - schaut euch hier zum Beispiel den Kampf zwischen KSW-Fighter Martin Zawada und dem derzeitigen UFC-Kämpfer Abu Azaitar an.

Es brechen neue Zeiten an

Dann ebbte der Hype der Serie ab. Im Jahr 2016 war der vorerst letzte Kampfabend in Köln; um Respect FC wurde es ruhig. Erst 2019 gab es zunächst mit vereinzelten Videos und Ankündigungen des Matchmakers Sven Neumann erste Lebenszeichen; inzwischen steht das Comeback fest - Respect FC 19 wird am 21. September zurückkehren, konkret: nach Limburg. Zum Auftakt gibt es direkt eine innovative Neuheit: die Gewichtsklassen wurden erweitert. Soll heißen, es gibt nun mehr Gewichtsklassen und feinere Abstufungen. Zum Beispiel befindet sich nun zwischen dem Bantamweight (61,5kg) und dem Featherweight (66kg) das Super Bantamweight mit 63,5kg.

Drei Titelkämpfe an einem Abend

Um die neue Ära gebührend einzuläuten, wird gleich einmal ein komplett frischer Titel in dieser neuen Gewichtsklasse ausgekämpft. Eddi Pobivanez (4-2) tritt gegen Amir Shah Bayat (5-0-1) im Kampf um den Super-Bantamweight-Gürtel an. Eddie (hier in unserem Fact Sheet) war bereits Amateur-Champion bei Respect FC und ist seit seinem 19. Lebensjahr als MMA-Kämpfer aktiv. In seiner Amateurlaufbahn ist der 26-jährige vom SaiyaGym Salzuflen in fünf Kämpfen unbesiegt und zeigte mit fünf Submission-Siegen seine Vorliebe für Aufgabegriffe. Der Afghani Amir Shah Bayat (hier im Interview nach seinem Sieg bei Octagon FC 2) wird für Eddi die bisher schwierigste Aufgabe. In fünf Kämpfen holte er drei Aufgabesiege und hatte bisher nur ein Unentschieden.

Wer wird neuer Halbschwergewichtschampion?

Vier Siege aus vier Kämpfen, alle vorzeitig, das ist der Kampfrekord von Marc Doussis vom Team Sparta Essen. Der Modellathlet bewies in seiner noch jungen Karriere, dass er sowohl Schlagkraft, als auch Submission-Gespür besitzt und beendete zwei Kämpfe per Submission und zwei Kämpfe durch K.O.. Er ist einer der Duellanten, die am 21. September in Limburg um den Halbschwergewichtsgürtel von Respect FC kämpfen werden.

Der andere hört auf den Namen Saed Younesi (3-2) und trainiert in einem der bekanntesten und erfolgreichsten Gyms in Deutschland, dem UFD-Gym in Düsseldorf. Der zähe Iraner Younesi war seit über einem Jahr nicht mehr aktiv und kehrt nach seiner Niederlage bei Cage Warriors nun wieder in den Käfig zurück. Obwohl beide bereits mehrere Einsätze bei We Love MMA hinter sich haben (und alle ihre Einsätze dort gewannen), trafen sie nie aufeinander. Jetzt holen sie diese verpasste Chance nach und kämpfen darum, wer sich der neue Respect FC Light-Heavyweight-Champion nennen kann.

Zander und Richter kämpfen um die Titelchance

Dass es neue Titelträger geben muss, ist klar. Wie es einen neuen Titelträger im Mittelgewicht geben wird, nun auch. Der Bodenspezialist Jan Zander vom Fight Fusion Regensburg und der Striking-Veteran Tim Richter vom Shuri Fighters Team aus Plauen sollen es zunächst auskämpfen. In diesem klassischen Aufeinandertreffen zwischen dem Grappler Zander und dem Striker Richter wird es wohl sehr spannend, denn wenn die beiden einen Kampf gewinnen, dann immer vorzeitig.

Während BJJ-Schwarzgurt Zander seine Submission-Fähigkeiten in seinem Gym in Regensburg verbessert, schleift Richter seine Waffen im Shuri Gym in Plauen. Der Sieger aus diesem Duell wird dann am Ende des Jahres gegen den Respect-Veteranen und Kickbox-Weltmeister Daniel Dörrer antreten. Interessant dürfte es werden, falls Richter das Rennen machen sollte. Der stand nämlich schon einmal gegen Dörrer im Käfig bei GMC 11 und ging in der dritten Runde K.O.. Wir können uns also auf eine spannende Vorausscheidung gefasst machen.

Zeitner und Agaev blicken auf den Respect-Champion-Gürtel

In einem weiteren „Contender“-Kampf (diesmal im Weltergewicht) sehen wir zwei der talentiertesten nationalen Kämpfer: Adrian Zeitner, 23, Kampfrekord 6-1, derzeit 77kg-Champion bei We Love MMA, tritt gegen Selim Agaev, 25, Kampfrekord 12-5, an. Während Zeitner alle seine bisherigen Profikämpfe bei We Love MMA bestritt und seit 2018 den Titel hält, ist Agaev schon bei den verschiedensten Promotern im In- und Ausland untergekommen. Beide kämpfen das Recht aus, als nächstes um den Weltergewichtstitel bei Respect FC antreten zu dürfen.

Ein Blick auf die Statistik verrät, welch spannendes Duell auf uns wartet. Zeitner gewann bisher alle seine Kämpfe vorzeitig, lediglich eine Niederlage gegen Stephan Janßen 2017 trübt seinen ansonsten perfekten Rekord. Zählt man seine Amateurduelle dazu, sind das zwölf Siege aus 13 Kämpfen, alle Siege vorzeitig, neun davon in der ersten Runde. Agaev siegte in seinen 17 Duellen acht Mal vorzeitig und schlug bereits starke Gegner wie Ozan Aslaner, Roman Kapranov oder Alexander Vogt. Mit solch einem Gegenüber im Käfig wird es für beide der wohl bisher härteste Test.

Kein Limit im Superschwergewichtsduell

Keinen Blick auf die Waage müssen unsere beiden Superschwergewichte werfen. Im bisher ersten Duell in der Gewichtsklasse über 120 Kilogramm stehen sich Daniel Alberti (3-1) und Florian De La Motte (1-1-0) gegenüber. Beide sind definitiv die größten Kämpfer auf der Fightcard und bringen zusammen gut 250 Kilogramm Lebendgewicht in den Käfig. Für die Zuschauer bedeutet das, dass mit jeder Aktion der Kampf beendet sein kann, wie dieser Kampf von Alberti bei der Malscher Fight Night beweist.

Haben die bisherigen Ankündigungen bisher noch nicht euer Interesse geweckt? Dann werft einen Blick auf unseren Teaser-Trailer zu Respect 19: https://www.fight24.tv/kampfsportvideos/video/teaser-respect-fc/

Das gesamte Event gibt es am 21. September live auf ran Fighting zu sehen, fight24 zeigt alle Fights for free ab dem Folgetag.

Respect FC 19

21. September 2019

Alte Markthalle

Limburg an der Lahn

Infos & Tickets unter: https://respect-fc.de/

Start: 19:00 Uhr, Einlass: 18:00 Uhr

MAIN CARD:

Title Fight Light Heavyweight

Marc Doussis (4-0) vs Saeed Younesi (3-2)

Title Fight Super Bantamweight

Eddi Pobivanez (4-2) vs Amir Shah Bayat (5-0-1)

Contender Title Fight Middleweight

Tim Richter (10-4) vs. Jan Zander (5-1)

Contender Title Fight Welterweight

Adrian Zeitner (6-1) vs. Selim Agaev (12-5)

Super Heavyweight

Daniel Alberti (3-1) vs. Florian De La Motte (1-1-0)

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