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18.12.2019 // Tobias Gerold
// GLORY COLLISION II: DAS MEGADUELL NAHT
// Alle Infos zum Event der Superlative am kommenden Samstag

Am kommenden Samstag ist es endlich soweit. Der Kampf, auf den Kampfsport-Enthusiasten aus aller Welt gewartet haben, steht vor der Tür und gleichzeitig wird es auch logischer Weise der letzte Event von Glory für das Jahr 2019 sein.


Rico vs. Badr Teil II

Drei Jahre nachdem sich Rico Verhoeven und Badr Hari bei Glory Collision I in der König-Pilsener Arena von Oberhausen gegenüberstanden, kommt es am Samstag im GelreDome von Arnheim zum lange herbeigesehnten Rückkampf der beiden Schwergewichte, denn beide sind absolut noch nicht fertig miteinander. Dies mag natürlich auch daran liegen, dass Hari den ersten Kampf wegen einer Verletzung aufgeben musste, obwohl er bei allen fünf Punktrichtern nach der ersten Runde in Führung gelegen hatte. Handelte es sich aber beim ersten Duell "nur" um einen Super-Fight, so steht nun der Titel im Schwergewicht von Verhoeven auf dem Spiel. Die Meinungen der Fans und Experten über den Ausgang des Kampfes gehen hier teils meilenweit auseinander. Während viele auf die Power in den Fäusten von Hari schwören, halten die anderen Verhoeven für den taktisch clevereren Kämpfer. So oder so, der Event war einzig und alleine nach Bekanntgabe dieses Kampfes binnen kürzester Zeit ausverkauft. Der GelreDome von Arnheim wird kochen, das steht schon einmal fest.


Tavares vs. Susperegui

Nach seiner doch etwas überraschenden Niederlage gegen Felipe Micheletti hat sich Luis Tavares mit einem klaren Punktsieg über Michael Duut beim Glory-Event in Düsseldorf zurück auf die Siegerstraße gebracht. Sein Ziel hat Tavares unterdessen nicht aus den Augen verloren und das lautet: Titelkampf gegen Artem Vakhitov. Um diesen Wunsch ein Stück näher zu gelangen, bedarf es allerdings eines Sieges gegen Stephane Susperegui aus Frankreich. Dieser lieferte sich bei Glory 69 einen erbitterten Kampf gegen den eingangs erwähnten Felipe Micheletti, den er trotz eines Niederschlages in der ersten Runde nur nach Punkten in der Verlängerung bezwingen konnte. Keine Frage, Tavares ist hier der haushohe Favorit. Einer Rolle, welcher er auch gerecht werden will und muss, sofern er sich für einen Titelkampf im Jahr 2020 in das Gespräch bringen möchte.


Duut vs. Machado

Es wird wohl eine der letzten Chancen sein, die der "Dreamcrusher" Michael Duut am Samstag bekommt, um 2020 in den Titelkampf im Halbschwergewicht einzugreifen. Die zwei letzten Kämpfe verlor Duut jeweils nach Punkten gegen Luis Tavares und Donegi Abena. Trotzdem müsste ihm ein Titelkampf eigentlich sicher sein, denn Duut gewann ein Contender-Tournament, was in der Vergangenheit meist dazu geführt hat, dass der Sieger auch gleichzeitig einen Titelkampf bekommt. Wäre Duut hier konstanter in seinen Leistungen, er hätte wohl schon längst gegen Artem Vakhitov im Ring gestanden. So aber muss er sich in seiner Heimat gegen Ariel Machado aus Brasilien beweisen, welcher sein Comeback bei Glory feiert. Machado hatte bei Glory 47 schon einmal die Möglichkeit, um den Titel zu kämpfen, verlor aber haushoch nach Punkten gegen Vakhitov. Wann dieser im Übrigen wieder in den Ring steigen wird ist aktuell noch offen, er laboriert mal wieder an einer Verletzung, die es auszukurieren gilt.


Pereira "nur" im Superfight

Er ist einer der Kämpfer der aktuellen Stunde bei Glory. Die Rede ist von Doppel-Champion Alex Pereira aus Brasilien. Der amtierende Titelhalter im Mittelgewicht und Interims-Champion im Halbschwergewicht wird am Samstag auf die Nummer eins der Rangliste im Mittelgewicht, Ertugrul Bayrak, treffen. Der Titel, den Pereira im Mittelgewicht hält, steht dabei allerdings nicht auf dem Spiel - warum auch immer. Dass Bayrak hier für die ganz große Überraschung wird sorgen können, daran glauben wohl nur die Wenigsten. Zum dominant waren die Auftritte von Pereira in der jüngsten Vergangenheit. Bayrak soll also nicht mehr als eine Zwischenstation sein auf seinem Weg zu einem Vereinigungskampf mit Artem Vakhitov um die Vorherrschaft im Halbschwergewicht. Dennoch sollte man keinen Kämpfer unterschätzen, da solche mitunter auch zu einem gefährlichen Stolperstein werden können.


Blickt man auf das komplette Programm, so ist dieses zwar sehr gut, an das Event in Oberhausen, sprich Glory Collision I & Glory36, reicht es allerdings nicht ganz heran. Dafür waren in Oberhausen zu viele hochdekorierte Kämpfer mit am Start. Da hätte man in Arnheim sicherlich noch Kämpfer wie Groenhart, Vakhitov, Hamicha (leider verletzt), Benjamin Adegbuyi oder einen Jamal Ben Saddik erwarten können. Letztgenannter hat gerade in der Vergangenheit immer wieder einen weiteren Titelkampf gegen Rico Verhoeven gefordert. Dieser steht ihm ja eigentlich auch zu, wenn man bedenkt, dass Ben Saddik den Grand Prix im vergangenen Jahr für sich entscheiden konnte.


Glory Collision II

21. Dezember 2019

GelreDome, Arnheim


Glory Collision II


Glory-Titelkampf im Schwergewicht

Rico Verhoeven (C) vs. Badr Hari


Luis Tavares vs. Stephane Susperegui

Mohamed Jaraya vs. Massaro Glunder

Zakhario Zouggary vs. Asa Ten Pow


Glory 74: Arnheim


Alex Pereira vs. Ertugrul Bayrak

Serhiy Adamchuk vs. Alexej Ulianov

Michael Duut vs. Ariel Machado

Itay Gershon vs. Zhaoyang Li


Glory 74: Superfight Series


Jahfar Wilnis vs. Antonio Plazibat

Donovan Wisse vs. Cesar Almeida

Cihad Kepenek vs. Nordine Mahieddine

Kevin Van Heeckeren vs. Ulric Bokeme

Rebecca Irwin vs. Yi Xu

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