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12.11.2019
// GLORY 70: DIE NACHWEHEN VON LYON
// Wie geht es mit den Kämpfern vom vergangenen Samstag weiter?

Glory 70 ist Geschichte und wie es nach einem Event immer der Fall ist, wird spekuliert, wie es mit den Akteuren in der Zukunft weitergehen könnte. Wir wagen einen Blick in die Kristallkugel.


Um eines gleich vorweg zu nehmen: die ganz großen Überraschungen blieben aus und die Card von Lyon war im Vergleich zu Düsseldorf, Paris oder Straßburg nicht so stark bestückt, wie man es sonst bei den Events in Europa gewohnt ist.


Murthel Groenhart: Doumbè der Nächste?
Erwartungsgemäß setzte sich Murthel Groenhart recht deutlich gegen Troy Jones durch und schnappte sich den Interims-Titel im Weltergewicht, da Titelträger Cedric Doumbè wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Ganz klar, der Kampf wird kommen und die Trilogie der beiden wird dann höchstwahrscheinlich ihr Ende finden. Die Frage ist, wann es soweit sein wird? Sinn würde dieser Kampf am 21. Dezember bei Glory Collision 2 in Arnheim ergeben und er würde auch gut zum Duell Rico Verhoeven vs. Badr Hari passen. Wenn man in ein Stadion mit 25.000 Zuschauer Fassungsvermögen geht, dann muss man den Leuten auch was bieten. Alleine auf das Mega-Duell Schwergewicht verlassen - das sollte man eigentlich nicht tun.
Der Tipp: Groenhart vs. Doumbè III kommt. Vermutlich noch dieses Jahr.


Donovan Wisse: Titelkampf in Reichweite
Im Mittelgewicht setzte sich Donovan Wisse durch eine einstimmige Punktentscheidung gegen Ex-Champion Jason Wilnis durch. Klammert man die fragwürdige Niederlage gegen Ertugrul Bayrak mal aus, dann ist der 22-jährige bei Glory noch ungeschlagen und rangiert aktuell auf Platz zwei der Rangliste. Keine Frage, einen Titelkampf hat sich Wisse verdient. Fragt sich nur, ob Glory dem gleich zustimmt, oder zunächst ein Re-Match gegen Bayrak ansetzt. Dieser hat allerdings seit Glory 64 keinen Kampf mehr bestritten und wirklich glänzen konnte er dort mit dem mühevollen Sieg gegen Jakob Styben auch nicht. Allerdings gibt es mit Eyevan Danenberg und Yousri Belgaroui auch noch zwei heiße Eisen.
Der Tipp: Titelkampf kommt, wohl aber erst 2020.


Zakaria Zouggary: Wartet Petchpanomrung?
Mit einem fulminanten K.o.-Erfolg über Abdellah Ezbiri meldete sich Federgewichtler Zakaria Zouggary zurück im Rennen um einen möglichen Titelkampf. Allerdings muss hier Petchpanomrung seinen Gürtel erst einmal bei Glory 72 gegen Aleksei Ulianov verteidigen. Zudem stehen mit Anvar Boynazarov, Asa Ten Pow, Serhii Adamchuk und Kevin VanNostrand noch weitere Top-Kämpfer vor ihm. Sollte Zouggary seinen Aufwärtstrend kontinuierlich weiter führen, dann wird ihm ein Titelkampf gewiss sein. Wie gesagt, er muss kontinuierlich im Rennen bleiben und die Siege dürfen sich nicht mit den Niederlagen abwechseln.
Der Tipp: Titelkampf frühestens Mitte / Ende 2020.

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