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12.11.2019
// Welcome To The East III: Michl & Helshani siegreich
// Die Ergebnisse der Veranstaltung in Erfurt

Am vergangenen Samstag gab es in der Erfurt Arena die dritte Ausgabe von Welcome To The East. Die Promoter Daniel Zeuner und Marek Lijastschnskij hatten sich einiges ausgedacht, damit die Zuschauer auf ihre Kosten kamen und das taten diese dann auch.


IKBF-EM: Michl dominiert Karpouzli
Nichts, aber auch rein Garnichts sollte Michaela Michl am Samstag in ihrem Europatitelkampf gegen Ioanna Karpouzli aus Griechenland stoppen können, so zumindest der Eindruck den man nach dem Gong zur ersten Runde bekam. Michl war sofort hellwach, äußerst beweglich und mit ihrem variantenreichen Stil ließ sie Karpouzli zu keiner Sekunde in den Kampf gelangen. Immer wieder stellte sie die Griechin in der Ecke und deckte sie mit harten Treffern ein und die wusste wohl nicht mehr so richtig wo sie war. Denn eine Gegenwehr war mit zunehmender Kampfdauer nicht mehr wirklich zu erkennen. Mehr als ein paar Alibiaktionen kamen da nicht, zu dominant war Michl an diesem Tag. So war dann auch nach der dritten Runde schon Schluss für Karpouzli die dem Ringrichter signalisierte dass sie wegen einer Verletzung an der Hand nicht mehr weitermachen konnte und auch folgerichtig aus dem Kampf genommen wurde. Wie schon im vergangenen Jahr, eine sehr gute Leistung von Michaela Michl welche diesmal mit dem Gewinn des EM-Gürtels der IKBF belohnt wurde.


"All Or Nothing" Tournament: Helshani lässt die heimischen Fans jubeln
Mit einer besonderen Regel begann das "All Or Nothing" Tournament. So konnte man in den ersten drei Runden nur dann einen Kampf für sich entscheiden, wenn man die meisten Niederschläge auf seiner Seite hatte. Bei der gleichen Zahl von Niederschläge bzw. falls es überhaupt keine geben sollte, dann kam es zur Verlängerungsrunde und nur in dieser fand das normale Punktesystem seine Anwendung - innovativ, aber auch mit großen Risiken behaftet.

Wie schwer es hätte werden können zeigte sich gleich im ersten Viertelfinale zwischen Eugen Hinkel und Pavel Magureanu. Hinkel kassierte gleich mehrere Tieftritte und drohte hier schon auszufallen. Gewann aber dann doch den Kampf der eben einen Niederschlag erzielen konnte und somit als erster Kämpfer das Halbfinale erreichte.
Kurios verlief es dann zwischen Dzambulat Kulbuzhev und Petar Stoikov. Nachdem Stoikov die beiden ersten Runden dominierte, baute er in der dritten gewaltig ab. Kulbuzhev fing sich und da es hier keinen Niederschlag gab, ging es in die Verlängerung. Hier konnte sich der Ludwigsburger Kulbuhzey dank der besseren Kondition den Punktsieg sichern.

Den vielleicht besten Kampf der gesamten Veranstaltung lieferten sich im dritten Viertelfinale Lokalmatador Besmir Helshani und Mateusz Biala aus Polen. Beide suchten den Niederschlag, was deutlich in deren Aktionen zu merken war. Gelingen sollte er allerdings dann Helshani, der sich damit für das Halbfinale qualifizierte. Den Kampf gerne noch einmal über fünf Runde und eine Schlacht wäre garantiert.

Im letzten Viertelfinale sollte es zwischen Eduard Domke und Timo Stendel dann ohne Niederschlag in die Verlängerungsrunde gehen. Hier spielte Domke seine Erfahrung aus und gewann einstimmig nach Punkten, machte sich das Leben wegen seiner lockeren Deckung hier selber schwer.

Im ersten Halbfinale trafen dann Eugen Hinkel und Dzhambulat Kulbuzhev aufeinander und der Mannheimer, er war an diesem Tag absolut nicht zu beneiden. Denn wie schon im Viertelfinale musste Hinkel wieder verbotene Treffer unterhalb der Gürtellinie einstecken weshalb es für Kulbuzhev auch einen Punktabzug gab welcher gleichbedeutend mit einem Niederschlag ist. Mit dieser Entscheidung qualifizierte sich Hinkel dann auch für das Finale.

Furios sollte das zweite Halbfinale zwischen Lokalmatador Besmir Helshani und Eduard Domke über die Bühne gehen. Helshani machte den Kampf von der Mitte aus und versuchte mit seinen kraftvollen Aktionen dann zum Erfolg zu gelangen. Das sollte dem La Familia Fighter in der zweiten Runde dann auch spektakulär gelingen als er eine Lücke in der Deckung von Domke gnadenlos ausnutzte und diesem die Lichter ausknipste.

Das Finale war dann also Eugen Hinkel und Besmir Helshani, was nach den Vorleistungen auch schon von dem einen oder andere erwartet wurde. Nach zwei harten Paarungen, lies Hinkel allerdings nicht locker und konnte Helshani zunächst auch Paroli bieten. Allerdings steigerte der Erfurter dann den Druck noch weiter, hatte die besseren Reserven und erzielte innerhalb der drei Runde gleich zwei Niederschläge welche zur Freude seiner Fans, zum Sieg im Tournament reichten. Dennoch wäre hier ein erneutes Duell der beiden Kickboxer eine Augenweide für jedes Publikum.


Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung und so wird es wie auch schon in den vergangenen Jahr, auch in diesem Jahr zu einer weiteren Ausgabe von Coming Stars geben, selbstverständlich wieder im Festzelt von Erfurt-Stotternheim. Bei dieser Veranstaltung wird man dann vermehrt den Fokus auf den Nachwuchs legen. Als Termin wurde 6. Oktober anberaumt.


Wer jetzt am vergangenen Samstag nicht vor Ort sein konnte, die Kämpfe von Welcome To The East III sind komplett online.


Welcome To The East III
9. Juni 2018
Erfurt Arena, Erfurt


IKBF-Europameisterschaft / K-1
Michaela Michl bes. Ioanna Karpouzli durch T.k.o. in Runde vier


"All Or Nothing" Tournament / Finale
Besmir Helshani bes. Eugen Hinkel durch 2-0 Niederschläge


"All Or Nothing" Tournament / Halbfinals
Eugen Hinkel bes. Dzhambulat Kulbuzhev durch 1-0 Niederschläge
Besmir Helshani bes. Eduard Domke durch K.o. in Runde zwei


"All Or Nothing" Tournament / Viertelfinals
Eugen Hinkel bes. Pavel Magureanu durch 1-0 Niederschläge
Dzambulat Kulbuzhev bes. Petar Stoikov durch einstimmige Punktentscheidung nach Extra Runde
Besmir Helshani bes. Mateusz Biala durch 1-0 Niederschläge
Eduard Domke bes. Timo Stendel durch einstimmige Punktentscheidung nach Extra Runde


"All Or Nothing" Tournament / Reservekampf
Furkan Gencer bes. Carmine de Burra durch T.k.o. in der Extra Runde


K-1
Semir Delic bes. Orkan Celikdal durch einstimmige Punktentscheidung
Enriko Rogge bes. Mesud Selimovic durch geteilte Punktentscheidung
Daniel Jung bes. Marius Gross durch K.o. in Runde eins
Erik Marhula bes. Vlady Melnik durch einstimmige Punktentscheidung
Tomi Fedrau bes. Crispin Ramis de Ayreflor durch einstimmige Punktentscheidung
Jannis Gabrielides bes. Marc Scherf durch einstimmige Punktentscheidung
Marcin Bodnar bes. Gürkan Basak durch K.o. in Runde eins
Nick Aman bes. Saif Tbini durch mehrheitliche Punktentscheidung
Justin Apitz bes. Fei Kwintmeyer durch einstimmige Punktentscheidung
Sami Tbini bes. Rias Azizi durch DQ in Runde eins
Wei Kwintmeyer vs. Nico Heilmann endete unentschieden

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