Auf sage und schreibe 21 Jahre Geschichte kann die STEKO’S FIGHT NIGHT mittlerweile zurück blicken. Das Event, das 1998 von Ivan Steko ins Leben gerufen wurde und später durch dessen Söhne Mladen und Pavlica fortgeführt wurde, dürfte damit nicht nur eine der ältesten deutschen Kampfsportserien sein, sondern ist wohl auch das mittlerweile bekannteste und erfolgreichste Label dieses Segments.
Zwar machten zuletzt mit GMC auf PRO7 MAXX und WE LOVE MMA auf BILD+ zwei MMA-Promotion Schlagzeilen in Sachen medialer Coverage; die generierte Reichweite auf den Sendern Sat1 oder aktuell jetzt Kabel1 ist da aber immer noch eine Hausmarke. Wo viel Licht, sprich Erfolg, ist, da ist aber bekanntlich auch viel Schatten und so reißt gerade bei der Fraktion der hartgesottenen Kampfsportfans die Kritik nicht ab, dass es sich bei Stekos Zugpferd Michael Smolik um einen „Papierchampion“ handeln würde, der nur sorgfältig ausgesuchte Gegner kämpft - ähnliche Vorwürfe gab es bereits bei dem leider inzwischen verstorbenen Steko-Urgestein Besim Kabashi oder der mittlerweile als TV-Moderatorin bekannten Frau Dr. Christine Theiss.
Kritik, die Smolik nun aus eigener Kraft aus dem Weg räumen kann - und zwar in Form von Vladimir Tok. Der beim Amrani Palace Oberhausen trainierende Russlanddeutsche ist neben Nikolaj Falin oder auch Smoliks Dauer-Herausforderer Mohamed Abdallah immer einer der ersten Namen, der genannt wird, wenn es um die Vorherrschaft im deutschen K1-Schwergewicht geht. Denn eines kann man getrost über Tok sagen: Fallobst ist der beileibe nicht und dürfte nach dem Engländer Daniel Sam die größte sportliche Herausforderung für den Wahlmünchner Smolik werden.
Tok, der bereits 2016 seine ersten Herausforderungen an Smolik aussprach, kann auf einen beachtlichen Kampfrekord und Erfahrungen bei KOK und SUPERKOMBAT verweisen und lieferte im Vorjahr bei der CWS Fight Night einen spektakulären Kampf gegen Enver Slijvar (VIDEO), jenen Kämpfer, der Smolik nach Meinung Vieler im ersten Kampf geschlagen hatte und sich erst im zweiten Anlauf klar geschlagen geben musste. Somit darf Toks Aussage: “Wenn Smolik mich schlägt, kann er sagen, dass er Deutschlands Nr.1 ist!”, durchaus als Statement mit Gewicht gelten.
Für Smolik wiederum steht einiges auf dem Spiel: Zum Einen geht es darum, mit Tok einen echten Brocken aus dem Weg zu räumen und dabei den Nimbus des Ungeschlagenen aufrecht zu erhalten (bislang 30 Kämpfe / 30 Siege) - oder aber den Kritikern bei einer Niederlage eine Wagenladung unangenehmer Argumente zu liefern. Für beide Seiten also ein sehr Weg weisendes Duell, aber letztendlich das Beste, was den Fans passieren kann.
Steko’s Fight Club – Mixed Munich Arts München am 28.03.2019 in München; Kabel1 und ranFighting übertragen.
