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12.11.2019
// Paul Nicholls „Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten“
// Start der Interview-Serie „Fünf Fragen“ mit dem Glory-Head Referee aus England.

Er ist der Kleinste unter den Größten und zählt in seinem Job zu den absolut weltbesten Ringrichtern. Paul Nicholls aus Milton Keynes in England ist nicht nur Head-Referee von Glory oder der ISKA in Europa, er war darüber hinaus bei Bellator oder K-1 schon aktiv und er ist der erste Gast unserer neuen Interview-Serie „Fünf Fragen“.


Fight24.TV: Was braucht es um ein guter Ringrichter zu sein bzw. was macht einen guten Ringrichter aus?
Paul Nicholls: Tiefes Verständnis der Regeln, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und akzeptieren, dass negative Kritik dazugehört selbst dann, wenn die Kritik nicht gerechtfertigt ist.


Was ist in deinen Augen der größte Fehler den ein Ringrichter machen kann?
Wenn ein Ringrichter denkt, er oder sie sei immun dagegen Fehler zu machen oder eine schlechte Entscheidung zu treffen.


Verspürst du generell Druck wenn du im Ring stehst oder kannst du das Lampenfieber komplett ausblenden?
Manchmal werde ich auch heute noch nervös, aber ich nutze das Gefühl dafür, um auf dem Boden zu bleiben und nicht überheblich zu werden.


Durch deinen Job als Ringrichter hattest du die Möglichkeit gehabt in Länder wie China, Russland, Frankreich, Dänemark, Serbien oder die USA zu reisen. Was bedeutet dir dieser Job oder ist es mehr eine Berufung für dich?
Ich schätze mich glücklich, weil ich den besten Platz habe und Athleten schiedsen darf, die zur Weltspitze gehören! Etwas von der Welt zu sehen und dabei wertvolle Zeit mit Menschen verbringen zu können, die ähnlich denkende Profis sind wie ich, ist ein großer zusätzlicher Bonus. Aber es ist mir auch bewusst, dass diese Zeit von kurzer Dauer sein kann; darum mache ich das Beste aus jeder Gelegenheit, die ich erhalte – so als ob es die letzte wäre.    


Um eine Frage kommen wir nicht herum, ich spreche von Glory 53 und der Spinning Backfist von Jamal Ben Saddik mit der er dich erwischt hat. Wie hast du die Szene in Erinnerung und was ist dir als erstes durch den Kopf geschossen?
Ich bin nicht wirklich ausgeknocked worden. Solche Sachen passieren eben. Ich versuche, nicht darüber nachzudenken. Was passiert ist, ist passiert. Glücklicherweise bin ich nicht voll getroffen worden, so dass der Vorfall keinen Einfluss auf den Kampf hatte. Nach der Veranstaltung konnte ich sogar darüber schmunzeln.


Ich nenne dir fünf Stichpunkte und bitte dich mir spontan und mit einem Wort zu sagen was dir dazu einfällt:
• Spinning Backfist:
ducken
• MMA oder Kickboxen? Kickboxen
• Nando`s oder KFC? Nando`s
• Größter Kampf: Glory-Schwergewichtstitelkampf bei Glory49
• Paul Nicholls: glücklich

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