fight24.tv Logo
12.11.2019
// KSW 50: MEGASHOW IN WEMBLEY
// Zum 50. Jubiläum gibt es ein Event der Superlative!

Konfrontacja Sztuk Walki wird 50! Die weltbekannte MMA-Liga, besser bekannt unter ihrer Abkürzung KSW, hält demnächst die 50. Veranstaltung ab. Dafür verlässt die in Polen beheimatete Serie ihr Mutterland und orientiert sich wieder nach London. Zum dritten Mal in ihrer Geschichte hält KSW damit ein Event in der britischen Hauptstadt ab und zum dritten Mal ist es wieder die SSE Arena in Wembley. Grund genug für uns, mal einen Blick auf die mit Stars prall gefüllte Fightcard zu werfen.

De Fries, Narkun, Soldic und Parke führen die KSW-Party an

Wenn sich am 14. September der Käfig in London öffnet, hält KSW nicht nur seine insgesamt 50. Veranstaltung ab, nein, die Serie zelebriert damit auch ihr fast 15-jähriges Bestehen. In diesen 15 Jahren hat sich KSW zur wohl größten MMA-Organisation des Kontinents gemausert und das wollen die Macher um Mit-Eigentümer Maciej Kawulski und Martin Lewandowski mit einem „Geschenk an die Fans“ auch gebührend feiern. Denn in Feierlaune ist KSW anscheinend wirklich, wenn man sich den pompösen und mit Gold durchzogenen Trailer ansieht. Sogar extra für das Event designte Handschuhe mit goldenen Schriftzügen wird es für KSW 50 geben. Die Hauptdarsteller stehen schonmal fest: Die Champions De Fries (Schwergewicht), Narkun (Halbschwergewicht), Soldic (Weltergewicht) und Parke (Leichtgewicht) sind die Headliner der KSW-Party, die im September steigt.

Vier Titlefights im Main-Event

Es soll ein Jubiläum sein, an das man sich noch lange erinnern soll. Vier Duelle auf der Fightcard sind nämlich Titelkämpfe. Im Main-Event treffen dabei der Brite Phil “F-11” De Fries (17-6) und der “Polish Pitbull” Damian Grabowski (22-5) aufeinander. Beide Schwergwichte kämpfen um die Krone in der höchsten Gewichtsklasse der Organisation.  De Fries verteidigt den Titel zum nunmehr dritten Mal, nachdem er ihn sich als erster Nicht-Pole 2018 von Karol Bedorf erkämpfen konnte. In seinem letzten Duell besiegte er Tomasz Narkun, den derzeitigen Halbschwergewichtschampion. Beide kämpften bei KSW 47 um die Schwergewichtskrone.

Phil ist dabei ein weit gereistes Schwergewicht. Er stand bereits für Bellator, M-1 Challenge und die UFC im Käfig. Dort maß er sich unter anderem mit Matt Mitrione, Todd Duffee und Ex-Champ Stipe Miocic. Letzterer war es auch, der ihm 2012 seine erste Niederlage zufügte. Seit seinem Wechsel zu KSW 2018 fuhr er allerdings nur Siege ein. Auch am 14. September will er das wohl fortführen, wenn ihm sein Gegner da keinen Strich durch die Rechnung macht.

Damian Grabowski hat eine ähnliche Karriere hingelegt wie De Fries und nennt KSW erst seit Kurzem sein sportliches Zuhause. Der polnische Pitbull reiste ebenfalls von einer großen Kampfsportserie zur nächsten, ehe er nach drei Niederlagen in der UFC zunächst über Siege in FEN und nun auch KSW um Gold kämpfen darf. Grabowski empfahl sich nicht zuletzt mit seinem TKO-Sieg über Ex-Champion Karol Bedorf für den Titelkampf mit De Fries. Beide Kämpfer verfügen sowohl über K.O.- als auch Submission-Siege, weswegen wir ein spannendes Duell erwarten können.

Narkun und Soldic verteidigen KSW-Gold

Nach seinem kurzen und erfolglosen Ausflug ins Schwergewicht tritt die „Giraffe“ Tomasz Narkun vom polnischen Berzerkers Team wieder in seiner angestammten Gewichtsklasse, dem Halbschwergewicht, an. Seit 2014 ist Narkun schon in den Dienstan von KSW und hat eine beeindruckende Bilanz von acht Siegen bei nur zwei Niederlagen in der Organisation hinterlassen. Dabei hat er Erfolge über namhafte Profis wie Mamed Khalidov und Rameau Sokoudjou zu verbuchen. Sein Gegner steht allerdings noch nicht fest. Die Matchmaker suchen noch nach einem passenden „Tanzpartner“ für dieses Co-Mainevent.

Als derzeit einziger Kämpfer aus Deutschland im Champions-Kader der KSW macht sich das Düsseldorfer Weltergewicht Roberto Soldic (16-3) bereit, um am 14. September auch seinen Gürtel zu verteidigen. Warum „Robocop“ (so sein Kampfname) auf der Fightcard steht, ist leicht verständlich, wenn man auf seinen Rekord blickt: 16 Siege, davon 14 durch K.O., sprechen für sich. Es muss also ein Kämpfer von besonderem Kaliber her, um mit Roberto Soldic bei der Debüt-Veranstaltung um den KSW-Gürtel im Weltergewicht zu kämpfen.

Ein potentieller Gegner meldete sich eigentlich bereits über die sozialen Netzwerke in Person von Paul „Semtex“ Daley. Der ließ sogar schon einmal ein Promo-Poster des Duells zwischen ihn und Soldic anfertigen. Doch der Kampf zwischen dem Bellator-Kämpfer Daley und „Robocop“ Soldic kommt vorerst nicht zustande. Stattdessen haben die Matchmaker mit Patrik Kincl (22-9) einen würdigen Kontrahenten gefunden. Der 30-jährige Tscheche ist ein Veteran des Sports und stand schon für zahlreiche europäische Organisationen im Käfig. Acht seiner letzten zehn Kämpfe konnte Kincl gewinnen, vier davon vorzeitig. Er wird für Soldic eine harte Nusss, ist er doch in 31 Kämpfen bisher nur einmal K.O. gegangen und selbst ein gefährlicher Submission-Spezialist.

Parke und Ziolkowski um den Titel

In Titelkampf Nummer vier machen der Nordire „Stormin“ Norman Parke (27-6-1) und Marian “Golden Boy” Ziolkowski (21-7-1) den neuen Interims-Champ im Leichtgewicht aus. Der 32-jährige TUF-Gewinner Parke ist ein Submission-Spezialist mit 11 Siegen durch vorzeitige Aufgabe, vorzugsweise per “Guillotine” oder “Rear Naked Choke”. Fünf Mal stand er für KSW bereits im Käfig und verlor hierbei nur einmal gegen den Leichtgewichtchampion Mateusz Gamrot. Seine Argumente für den Verdienst um den Titelkampf sprechen für sich: Siege über Borys Mankowski und Artur Sowinski (beides Ex-Champs im Federgewicht) stehen in seinem Rekord.

Sein Gegner, der “Golden Boy” Ziolkowski, trägt seinen Namen zu Recht, denn 17 seiner insgesamt 21 Siege kamen vorzeitig. Das polnische Top-Leichtgewicht hat zuletzt zweimal in Folge gewonnen und geht selbstbewusst in sein Duell. Der 28-jährige macht sogar schon Pläne für die Zeit seiner Regentschaft als Champion. Nach eigenen Aussagen möchte er so lange wie möglich die Nummer eins bleiben und jeden namhaften Kämpfer der Klasse nach und nach ausschalten.

Reality-TV-Star vs Olympiamedaillensieger

Als kleine Zugabe gibt es für die polnischen und britischen Fans noch einen kuriosen Leckerbissen auf der Fightcard. Denn wenn der Pole Damian Janikowski (3-2) und der Londoner Tony Giles (6-1) im Käfig aufeinandertreffen, stehen sich zwei sehr interessante Charaktere gegenüber. Janikowski ist ein polnischer Nationalheld, der 2012 bei den Londoner Olympischen Spielen Bronze im Griechisch-Römischen Ringen gewann und dann zum MMA wechselte. Janikowski ist ein richtiges KSW-Eigengewächs und hat alle seine bisherigen MMA-Kämpfe für die polnische Organisation bestritten. Seine letzten beiden Duelle verlor Janikowski aber vorzeitig.

Tony Giles ist seines Zeichens ein erfahrener Kampfsportler mit einem Pro-K1-Rekord von 17-2 und hat in seinen letzten sechs Kämpfen eine Siegesserie hingelegt. Bekannter aber noch ist er dem Publikum durch seine Rollen in britischen Reality-TV-Sendungen wie zum Beispiel “Gypsies Next Door“. Interessant wird das Duell allemal, verlor Damian doch seine letzten beiden Kämpfe durch Knockout. Blickt man hingegen auf den Rekord von Tony Giles, dann sieht man, dass er alle seine Kämpfe durch Knockout gewann.

Wir machen uns schon einmal bereit für eine große Jubiläumsparty in Wembley. Das gesamte Event gibt es live am 14. September auf Bild.de zu sehen.

KSW 50

14. September 2019

SSE Arena London

MAIN CARD:

Main Event

Heavyweight Title

Phil De Fries (17-6) vs Damian Grabowski (22-5)

Co-Main Event

Light Heavyweight Title

Tomasz Narkun vs. TBA

Welterweight Title

Roberto Soldic vs TBA

Interim Lightweight Title

Norman Parke (27-6-1) vs Marian Ziolkowski (21-7-1)

Middleweight

Damian Janikowski (3-2) vs Tony Giles (6-1)

Middleweight

Antoni Chmielewski (32-17) vs TBA

Teilen zurück zur News Übersicht
powered by
Phoenix Budosport