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12.11.2019
// Glory 62: Die Nachwehen von Rotterdam
// Wie geht es für die Akteure vom vergangenen Samstag weiter?

Glory 62 ist Geschichte und das Jahr 2018 für den Branchenprimus beendet. Dies tat am vergangenen Samstag im Ahoy von Rotterdam wo man ein äußerst stark besetztes Tournament im Schwergewicht auf die Beine gestellt hatte.


Die wirklichen Überraschungen sollte es in Rotterdam zwar nicht ganz geben, dafür krachende Knockouts und eine Reihe von sehr engen Kämpfen bei denen die Zuschauer garantiert auf ihre Kosten kamen. Wie es für die Kämpfer von Rotterdam in 2019 weitergehen könnte?


Jamal Ben Saddik: Dritter Kampf gegen Verhoeven?
Jamal Ben Saddik trat als einer der ganz großen Favoriten im Tournament an und konnte dieser Rolle in beeindruckender Manier auch gerecht werden. Vor allem nach dem überzeugenden Sieg im Finale gegen Benjamin Adegbuyi darf Ben Saddik sich nun wieder berechtigte Hoffnungen von einem erneuten Titelkampf gegen Rico Verhoeven machen. Es wäre dann auch das dritte Duell der beiden Schwergewicht, bisher steht es 1:1. Zuletzt standen sich beide vor einem Jahr im Ring gegenüber. Eine Ringschlacht die Verhoeven durch einen vorzeitigen Sieg in der fünften Runde für sich entscheiden konnte. Der finale Kampf soll her und den dürfte es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit geben weil man dies auch medienwirksam dem Zuschauer gegenüber verkaufen kann. Zudem wäre es auch eine logische Schlussfolgerung als Sieger eines solchen Tournaments einen Titelkampf zu erhalten.
Tendenz: Titelkampf kommt in 2019


Marat Grigorian: Beztati oder doch Sitthichai?
Noch im August hatte Marat Grigorian seinen Titelkampf gegen Sitthichai verloren - es war die vierte Niederlage im vierten Kampf gegen den Thailänder innerhalb der letzten drei Jahre. Bei Glory 62 gab es einen Punktsieg über Christian Baya, womit Grigorian auf Platz 1 der Rangliste geführt wird. Ob dies gleichbedeutend ist, das er erneut einen Titelkampf gegen Sitthichai erhält?


Ebenfalls in Rotterdam siegreich war Tyjani Beztati mit einem deutlichen Punktsieg gegen Stoyan Koprivilenski. Nun macht sich auch Beztati berechtigte Hoffnungen auf einen erneuten Titelkampf gegen Sitthichai - das erste Aufeinandertreffen verlor er im Mai diesen Jahres klar nach Punkten. Aktuell wird Beztati auf Platz drei der Rangliste direkt hinter Marat Grigorian gelistet. Da scheint es nicht unwahrscheinlich, dass beide in einem Contender-Kampf aufeinandertreffen werden und der Sieger daraus in Richtung Titelkampf marschiert.
Tendenz: Grigorian vs. Beztati in 2019 möglich


Luis Tavares: für Titelkampf noch nicht bereit
Mit großen Vorschusslorbeeren wurde die Rückkehr von Luis Tavares zu Glory beworben. Zwar konnte sich der ehemalige Doppel-Champion von Enfusion einen Punktsieg über Artur Gorlov sichern, überzeugend war dies allerdings noch nicht. Denn nicht alle Punktrichter sahen Tavares in Front und so war es lediglich ein Sieg durch eine geteilte Punktentscheidung und wird aktuell auf Platz 7 im Ranking der Halbschwergewichts-Kämpfer geführt. Für einen Titelkampf gegen Artem Vakhitov spricht, dass es noch andere Kämpfer in diesem Ranking gibt die es mehr verdient hätten. Da wird sich Tavares noch etwas gedulden müssen.
Tendenz: noch 2-3 Kämpfe bis zum möglichen Titelkampf


Mohammed Abdallah: Erfolg trotz Niederlage
In Rotterdam kam Mohammed Abdallah zu seinem zweiten Einsatz bei Glory, als einer der Teilnehmer des Grand Prix im Schwergewicht. Im Viertelfinale setzte es zwar eine Punktniederlage des Hünen aus Sinzig, dennoch zeigte er gegen Guto Innocente eine weitaus bessere Leistung als noch vor 1 1/2 Jahren als er gegen D`Angelo Marshall verlor. Abdallah steht noch ganz am Anfang und ob Smolik hin oder her, er wird bei Glory weiter seine Chancen bekommen und das nicht nur, weil er wie im Vorfeld der Veranstaltung bekannt wurde einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben hat.
Tendenz: Comeback in 2019 sicher

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