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12.11.2019
// Glory 61: Die Nachwehen von New York
// Wie könnte es für die Stars vom vergangenen Freitag weiter gehen?

Glory 61 ist Geschichte. Einmal mehr diente der Hammerstein Ballroom als Austragungsstätte für einen actiongeladenen Abend im Schatten des Big Apple von New York.

Sitthichai Sitsongpeenong: Beztati, Grigorian oder Baya?
In überzeugender Manier erledigte Sitthichai Sitsongpeenong seine Pflichtaufgabe, indem er seinen Titel im Leichtgewicht einstimmig und auch völlig verdient gegen Josh Jauncey verteidigen konnte. Der angekündigte Knockout sollte dem 27-Jährigen zwar nicht gelingen, seine Performance war jedoch äußerst dominant. Seit zwei Jahren ist Sitthichai nun ohne Niederlage und sein nächster Gegner? Dieser könnte einer von den folgenden vier Kandidaten sein, welche bei Glory 62 am 8. Dezember gegeneinander im Ring stehen werden. Da wäre die Paarung zwischen Marat Grigorian und Christian Baya, wobei beide ihre Chance bereits hatten und sie nicht nutzen konnten. Gerade aber die Duelle gegen Grigorian waren immer recht knapp und für die Zuschauer definitiv ein Highlight. Oder wird es vielleicht sogar der Sieger aus Tyjani Beztati und Stoyan Koprivlenski werden? Beztati kassierte erst im Mai diesen Jahres eine Punktniederlage gegen Sitthichai und wird sich gegen den Bulgaren erst einmal für die herbe Niederlage bei Glory 49 revanchieren wollen.
Tendenz: Grigorian, Baya, Beztati oder Koprivlenski - erst in 2019


Anissa Meksen: van Soest oder Olofsson?
Anissa Meksen hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dass sie sich nicht auf die Punktrichter verlassen wollte und sie hielt Wort. Nach dem vorzeitigen Sieg gegen Jady Menezes aus Brasilien gibt es eigentlich aktuell nur zwei potenzielle Gegnerinnen für Meksen. Da wäre zunächst der Rückkampf gegen Tiffany van Soest, welche sie bei Glory 48 den Titel abnehmen konnte und die zuletzt Sofia Olofsson aus Schweden mit einer fragwürdigen Punktentscheidung besiegte. Gerade aber jene Olofsson demontierte bei Glory 60 in Lyon Cindy Sylvestre und empfahl sich damit ebenfalls für einen Titelkampf. Eine von beiden sollte es werden, alles andere wäre nur schwer vorstellbar. Interessanterweise fehlt im Ranking der Damen der Name von Ahmel Dehby aus Frankreich, die sich aktuell wohl zu keinem neuen Vertrag entscheiden konnte.
Tendenz: erst van Soest & danach Olofsson


Kevin VanNostrand: wann kommt der Titelkampf?
Nach zwei Niederlagen in Folge meldete sich der US-Amerikaner Kevin VanNostrand doch etwas überraschend mit einem Punktsieg über Massaro Glunder auf der Siegerstraße zurück. Wie wichtig dieser Sieg war, zeigt die Tatsache, dass es VanNostrand direkt auf Platz zwei der Rangliste spühlte. Zudem braucht man gerade für den US-Markt einen einheimischen Kämpfer, den man auch medienwirksam in der Nähe eines Titelkampfes platzieren kann. Vermutlich wird dieser noch einen Moment warten müssen, denn mit Serhiy Adamchuk steht noch ein Kämpfer vor ihm im Ranking. Außerdem gewann der Ukrainer das Contender-Tournament bei Glory 53, amit wäre er also die Nummer eins der Herausforderer.
Tendenz: Titelkampf ja - aber erst 2019


Chris Camozzi: ein Sieg und dann?
UFC-Veteran Chris Camozzi konnte in New York seinen zweiten Sieg in Serie feiern. Landsmann Myron Dennis musste sich nach Ablauf der drei Runden einstimmig nach Punkten geschlagen geben. Wirklich viel hat ihm dieser Sieg aktuell aber noch nicht gebracht, Camozzi rangiert auf Platz 11 der Rangliste - sogar noch zwei Plätze hinter Dennis. Über einen Titelkampf muss zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise spekuliert werden, da es hierfür wesentlich stärkere sowie interessantere Kämpfer gibt. Sollte Camozzi aber in einem seiner nächsten Kämpfe ein Sieg gegen einen bekannten Namen gelingen, dann wäre so einiges denkbar.
Tendenz: höchstens ein Platz in einem Contender-Tournament - mehr nicht.

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