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12.11.2019
// Glory 60: Die Nachwehen von Lyon
// Wie geht es für die Kämpfer vom vergangenen Samstag weiter?

Glory gastierte am vergangenen Samstag zum zweiten Mal in Lyon. Auch wenn bei Event-Nummer 60 die großen Überraschungen ausgeblieben sind, die Weichen für interessante Kämpfe in der Zukunft wurden gestellt.


Cedric Doumbè: nur Grigorian zählt
Cedric Doumbè nahm den krankheitsbedingten Ausfall von Harut Grigorian nur wenige Tage vor dem Event wie ein Profi, stellte sich seinem Landsmann Jimmy Vienot und ließ ihm keine wirkliche Chance. Doumbè spielte seine technische Überlegenheit gegen Vienot aus. Dieser erwies sich zwar wie zu erwarten war als unangenehmer Gegner, kassierte aber zwei Niederschläge und einen Punktabzug wegen eines nicht erlaubten Wurfes. Um seinen Landsmann Doumbè selbst vorzeitig besiegen zu können, fehlten Vienot einfach die Mittel. So gab es einen deutlichen Punktsieg des ehemaligen Titelträgers im Mittelgewicht und eine deutliche Ansage in Richtung Harut Grigorian. Das der Titelkampf kommen wird, das steht außer Frage. Sollte Harut Grigorian seine Krankheit rechtzeitig überwunden haben und bald wieder mit dem Training beginnen können, wäre der 8. Dezember mit Glory 63 in Rotterdam ein möglicher Termin.
Tendenz: Grigorian vs. Doumbè kommt - wohl noch in diesem Jahr.


Sofia Olofsson: Rückkampf oder Titelchance?
Die Schwedin Sofia Olofsson beeindruckte in Lyon mit einem überaus deutlichen Punktsieg über Cindy Silvestre. Außer erstaunlichen Nehmerqualitäten hatte die Französin aber auch rein Garnichts zu bieten, um Olofsson in irgendeiner Form gefährlich werden zu können. Die Schwedin gab von der ersten Sekunde an Vollgas und ließ keinen Zweifel darüber aufkommen, wer hier den Ring als Siegerin verlassen würde. Nach diesem überaus deutlichen Punktsieg stellte Olofsson auch sofort klar, wen sie als nächstes gerne vor den Fäusten hätte. Entweder man würde ihr den Rückkampf gegen Tiffany von Soest geben (ihr Debüt bei Glory 55 verlor sie äußerst umstritten nach Punkten), oder gleich einen Titelkampf gegen die Siegerin aus dem Duell Jady Menezes vs. Anissa Meksen. Beide Szenarien sind denkbar, wobei es auch gut möglich wäre, dass zunächst van Soest gegen die Siegerin aus dem Kampf Menezes vs. Meksen trifft und dann gegen Olofsson. Fakt ist: Ein hochspannender Kampf ist jetzt schon garantiert.
Tendenz: Rückkampf gegen van Soest


Yousri Belgaroui: Mit K.o.-Erfolg in Richtung Titel?
Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Sieg meldete sich Mittelgewichtler Yousri Belgaroui auf der Siegerstraße zurück. Nach noch nicht einmal der Hälfte von Runde eins knipste der Schüler von Mike Passenier dem Franzosen Yassine Ahaggan die Lichter aus. Nur reicht das schon für eine neue Chance auf den Titel von Alex Pereira? Wohl eher nicht, denn gleich zwei Mal nacheinander verlor der gebürtige Tunesier gegen Pereira. Ebenso wie auch die Nummer eins der Rangliste Simon Marcus. Hier gibt es verschiedene Optionen. Einen Eliminator-Kampf gegen Jason Wilnis oder Simon Marcus und dann einen Titelkampf gegen Alex Pereira, sofern dieser dann noch der Champion sein sollte. Oder ein Contender-Tournament mit Yousri Belgaroui, Simon Marcus, Jason Wilnis und Robert Thomas - dann hätte man alle Top-Contender aus der Rangliste beisammen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Offiziellen von Glory entscheiden werden.
Tendenz: Titelkampf kommt, aber erst in 2019


Schon am 2. November wird es mit Glory 61 den nächsten Event geben. Dann gastiert man einmal mehr im Hammerstein Ballroom von New York, wo es neben dem Titelkampf im Leichtgewicht zwischen Sitthichai Sitsongpeenong gegen Josh Jauncey, zum Rückkampf im Super-Bantamgewicht der Damen zwischen Jady Menezes und Anissa Meksen kommen wird.

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