Das Comeback von Glory in China darf man ruhigen Gewissens als erneuten Erfolg bezeichnen. Auch wenn es bei den Urteilen meist sehr knappe Ausgänge zu berichten gibt.
Sitthichai besiegt erneut Grigorian
Kunlun Fight 35, Glory 28, Glory 36 und jetzt Glory 57 - bei all diesen Veranstaltungen standen sich Sitthichai Sitsongpeenong und Marat Grigorian gegenüber. Die Duelle endeten bisher immer mit dem identischen Ergebnis, einem Punktsieg Sitthichais. Nicht wenige gingen im Vorfeld des mittlerweile vierten Duells davon aus, das Grigorian in seiner aktuellen Verfassung eine weitaus härtere Nuss für Sitthichai ist, als in der Vergangenheit. Denn Titelverteidiger Sitthichai zeigte sich ein weiteres Mal bestens aufgestellt in diesem Kampf und untermauerte seinen Status als einer der aktuell besten Kämpfer im Leichtgewicht weltweit. Was sich auch in den Wertungen der Punktrichter widerspiegelte. Im Vergleich zu den Events in den USA, wo es meist nur drei Punktrichter gibt, waren in Shenzhen - wie auch in Europa üblich - gleich fünf im Einsatz. Hier hatte lediglich einer der Offiziellen am Ende Grigorian in Front gesehen. Die anderen vier werteten allesamt zu Gunsten von Sitthichai Sitsonpeenong, der seinen Titel somit zum fünften Mal erfolgreich verteidigen konnte.
Superfight Series
Wenige Überraschungen gab es in den restlichen Kämpfen der Veranstaltung zu vermelden. Der Chinese Liu Xu sicherte sich den Sieg im 8-Mann Qualifikations Tournament im Leichtgewicht mit Punktsiegen über seine Landsmänner Junchen Zhao (Viertelfinale), Chao Wang (Halbfinale) und Wensheng Zhang (Finale). Damit wird er beim nächsten Contender Tournament einen Platz erhalten und sollte er dort ebenfalls bestehen, darf er sich Hoffnungen auf einen Titelkampf gegen den dann amtierenden Titelträger machen. Derzeit ist es noch "Pokerface" Robin van Roosmalen.
Erfolgreich revanchieren konnte sich die Chinesin Jia Liu in ihrem Kampf gegen Zaza Sor. Aree aus Thailand. Beide Damen standen sich im vergangenen Jahr bei Glory 46 gegenüber und nachdem Liu augenscheinlich in Führung lag, musste der Kampf durch den Ringarzt wegen einer Cutverletzung abgebrochen werden. Diesmal hatten nicht der Arzt, sondern die Punktrichter das letzte Wort und die entschieden einheitlich für die Lokalmatadorin.
Mit einer kurzen Pause geht es am 14. September nun weiter mit Glory 58 in Chicago. Das Programm mit dem Titelkampf zwischen Alex Pereira und Simon Marcus sowie dem Schwergewichtskracher zwischen Jahfarr Wilnis und Benjamin Adegbuyi sieht hier dann doch schon etwas attraktiver aus als es noch in China der Fall war.
Glory 57: Shenzhen
25. August 2018
Shenzhen Bay Center
Glory 57: Shenzhen
Glory Titelkampf im Leichtgewicht
Sitthichai Sitsongpeenong bes. Marat Grigorian durch geteilte Punktentscheidung
Cedric de Keirsmaeker bes. Kaiyin Zang durch geteilte Punktentscheidung
Khayal Dzhaniev bes. Julio Lobo durch einstimmige Punktentscheidung
Chenglong Zhang vs. Nafi Bilalovski endete im No Contest (Accidental Foul)
Asa Ten Pow bes. Yuhang Xie durch geteilte Punktentscheidung
Glory 57: Superfight Series
Glory - Qualifikations Tournament im Leichtgewicht / Finale
Wensheng Zhang bes. Liu Xu durch geteilte Punktentscheidung
Chenchen Li bes. Masaya Kubo durch eisntimmge Punktentscheidung
Jia Liu bes. Zaza Sor Aree durch einstimmige Punktentscheidung
Glory - Qualifikations Tournament im Leichtgewicht / Halbfinals
Liu Xu bes. Chao Wang durch einstimmige Punktentscheidung
Wenscheng Zhang bes. Li Deng durch geteilte Punktentscheidung
Glory 57: Prelims
Glory - Qualifikations Tournament im Leichtgewicht / Viertelfinals
Wensheng Zhang bes. Lei Feng durch geteilte Punktentscheidung
Li Deng bes. Alimu durch T.k.o. in Runde drei
Chao Wang bes. Tiehan Yu durch geteilte Punktentscheidung
Liu Xu bes. Junchen Zhao durch geteilte Punktentscheidung
