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12.11.2019
// Danyo Ilunga „Er ist stark, aber nicht unbesiegbar“
// "Fünf Fragen" an den Top-Contender im Halbschwergewicht

Am 10. August erhält Danyo Ilunga endlich die Chance, auf die er schon seit Jahren wartet – einen Titelkampf bei Glory. Genau dieser Chance ist es auch zu verdanken, dass der Waldbröler den Rücktritt vom Rücktritt bekanntgegeben hatte. Und so chancenlos wie viele meinen, sieht Ilunga selbst den Kampf gegen Artem Vakhtiov nicht.


fight24.tv: Danyo, am 10. August bekommst Du endlich den Titelkampf bei Glory gegen Artem Vakhitov. Wie laufen die Vorbereitungen?
Danyo Ilunga: Die Vorbereitungen laufen super. An der Stelle nochmal von ganzem Herzen danke an alle, die sich fürs Sparring zur Verfügung gestellt haben, ob in der Türkei oder in Deutschland.


Vakhitov gilt neben Verhoeven als der kompletteste Kämpfer. Was macht ihn so stark oder wird er in deinen Augen komplett überbewertet?
Wer sagt das denn?? (lacht). Er ist stark, aber nicht unbesiegbar und ja er ist komplett, aber er ist machbar.


Bei Glory 25 hattest Du ja schon einmal das Vergnügen mit ihm. Was hat sich in dieser Zeit grundlegend geändert und was für einen Kampf erwartest Du dieses Mal?
Ja, das Vergnügen hatten wir schon mal miteinander. Ich hatte mir damals in der Vorbereitung eine schwere Schulterverletzung zugezoge, da hätte ich den Kampf besser absagen sollen. Aber ich war stur und wollte den Kampf, hatte gut sechs Wochen nur mit einem Arm trainiert und die letzten zwei Wochen mit der anderen. Somit war ich nicht hundert Prozent fit bei diesem Kampf, aber meiner Meinung nach war es knapp.
Es sind seit dem ein paar Jahre vergangen und wir haben beide an Erfahrung dazu gewonnen. Wir werden im Ring sehen, was sich jeweils bei uns verändert hat. (lacht)


Bei Big Game in Bochum hast Du deinen Rücktritt verkündet. Warum jetzt die Wende und hatte es auch etwas damit zu tun, dass Du über Jahre hinweg die Nummer eins der Rangliste gewesen bist, Titelkämpfe aber andere erhalten haben?
Ja, die Frage ist gleichzeitig die Antwort (lacht). Ich bin Jahre lang die Nummer eins gewesen, aber immer wieder hat man andere Kämpfer vorgezogen, warum auch immer. Ich hatte nach der Niederlage gegen Vakihtov zwei Jahre Pech gehabt, in denen ich nur verloren hatte. Gott sei Dank konnte ich mich wieder aufraffen und ein paar Siege einfahren. Aber ich hatte den Glauben verloren, dass ich um den Titel kämpfen werde, und bei einer vierköpfigen Familie muss man natürlich auch an die Gage denken.

Nach meinem Rücktritt haben wir einen Anruf von den Verantwortlichen von Glory bekommen. Da hieß es, wenn ich den nächsten Kampf (Glory54, Birmingham – Anm. der Redaktion) gewinne, wäre ich ein potentieller nächster Herausforderer um den Titel. Zusätzlich haben sie meine Gagen positiv angepasst (lacht). Doch als ich das Wort Titel gehört habe war für mich klar, ich konnte noch nicht aufhören, ohne es ausprobiert zu haben.


Machen wir es kurz, Danyo Ilunga wird der neue Glory-Halbschwergewichts Champion, weil … ?
Danyo wird der nächste Glory-Halbschwergewicht Champion, weil Gott es mir versprochen hat. (lacht)


Zum Abschluss möchte ich Dir 5 Stichpunkte nennen und bitte Dich spontan und mit einem Wort zu sagen, was dir dazu einfällt:
- Artem Vakhitov: starker Gegner, kocht aber auch nur mit Wasser
- Glory: beste Plattform für einen Kämpfer, der wirklich wissen will, wie gut er ist
- Asmir Burgic: Trainer, Freund und Mentor
- Vater sein: hat die Motivationsflamme neu entfacht
- Danyo Ilunga: ein einfacher Junge aus dem Dorf, der die Spitze des Kampfsports erklimmen möchte (Glory World Champion)

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