fight24.tv Logo
12.11.2019
// Glory53: Sitthichai, Adamchuk, Doumbè & Meksen siegreich
// Die Ergebnisse der Veranstaltung in Lille

Am gestrigen Samstag ging im Zenith de Lille der mittlerweile 53. Event von Glory über die Bühne. Während es in den Titelkämpfen keine wirklichen Überraschungen gab, sollte dies dafür in den Superfights der Fall sein - sehr zur Freude der Fans in Frankreich.


Sitthichai weiterhin das Maß aller Dinge
Am Ende sollte Sitthichai Sitsongpeenong dank eines Schlussspurts seinen Titel im Leichtgewicht erfolgreich gegen Nummer eins Herausforderer Tyjani Beztati verteidigen, hatte dabei aber wesentlich mehr Mühe als erwartet. Wie schon im Kampf gegen Marat Grigorian brauchte der Thailänder lange bis er in den Kampf fand und Beztati sich durch sein forsches Auftreten auch die beiden ersten Runden sichern konnte. Doch der Thailänder ist bekannt dafür dass er äußerst gute Kondition besitzt und dieser sollte er mit zunehmender Kampfdauer auch ausspielen. In Runde vier sah es zunächst so aus als ob Sitthichai seinen Gegner vorzeitig schlagen könnte. Nach einem Treffer mit dem Knie flog Beztati durch die Ringseile und kassierte dabei einen weiteren Treffer mit dem Knie, wurde aber vom Ringrichter nicht angezählt. Hier sollte der Herausforderer nicht mehr zurück in den Kampf finden, weshalb Sitthichai abermals seinen Titel im Leichtgewicht erfolgreich verteidigen konnte.


Meksen siegt erwartungsgemäß
Lange hatten die Fans auf das Duell der beiden französischen Top-Kämpferinnen Anissa Meksen und Ahmel Dehby warten müssen - in Lille wurde ihr Flehen erhört. Allerdings sollte es im Ring dann weitaus weniger aufregend zur Sache gehen als man es im Vorfeld hätte erwarten können. Der Grund und damit der Kampf ist relativ schnell erzählt. Während Herausforderin Ahmel Dehby kein Rezept fand um Anissa Meksen in irgendeiner Form wirklich gefährlich werden zu können, spulte die Titelverteidigerin ihr Programm herunter und tat das, was getan werden musste um einen ungefährdeten Sieg nach Punkten einzufahren - solche Kämpfe gibt es nun auch einmal. Nur schade für die Zuschauer, dass es genau bei einem solch brisanten Kampf der Fall war.


Superfight Series: Hameur-Lain & Wilnis mit Überraschungen
Es gibt die Abende, da wächst man als Kämpfer über sich hinaus und das wird sich auch Jahfarr Wilnis gedacht haben, der nach eine sehr starken Leistung einen Punktsieg über Top-Contender Jamal Ben Saddik feiern konnte. Schon in der ersten Runde konnte Wilnis Saddik unter Druck setzen und sicherte sich auch diese. In der zweiten Runde gestaltete Saddik den Kampf dann ausgeglichener, so daß die Entscheidung in der dritten und letzten Runde fallen musste. Hier wirkte Wilnis um einiges frischer und konnte Saddik, trotz einer scheinbar guten Deckung, nach harten Boxtreffern zu Boden schicken. Der Marokkaner konnte sich zwar von diesem Niederschlag erholen, fand aber nicht zurück in den Kampf. Die Chance zum Knockout für Wilnis war gegeben, allerdings begnügte sich der Holländer mit einem einstimmigen Punktsieg

Zinedine Hameur-Lain gegen Michael Duut - zwei Halbschwergewichte die sich Hoffnung auf einen Titelkampf gegen Champion Artem Vakhitov machen standen sich in Lille gegenüber. Technisch ist Hameur-Lain um einiges stärker einzuschätzen als Duut, der aber eine gewaltige K.o. Power in den Fäusten hat. Nachdem der Holländer schon seinen letzten Kampf vorzeitig verloren hatte, war ein Sieg ungemein wichtig. Allerdings kam er mit dem beweglich Kampfstil des Franzosen nicht wirklich zu Recht und kassierte schon in der ersten Runde einen Niederschlag. Nach drei weiteren in der zweiten Runde musste Duut seine Träume auf einen Titelkampf auch schon wieder begraben. Dafür darf Zinedine Hameur-Lain jetzt sich nun wieder etwas mehr Hoffnungen machen.

In Richtung Titelkampf bewegt sich auch Serhiy Adamchuk aus der Ukraine wieder, welcher das Contender Tournament im Federgewicht für sich entscheiden konnte. Nach einem Punktsieg im Halbfinale über Aziz Hlali, gewann er auch das Finale mit dem gleichen Ergebnis über Victor Pinto aus Frankreich und sicherte sich damit das Recht auf einen Titelkampf gegen Champion Robin van Roosmalen.

Ebenfalls für einen Titelkampf hat sich der Ex-Champion Cedric Doumbè nach seinem K.o. Erfolg über Thai-Star Thongchai empfohlen. Diesen Kampf beendete der Franzose bereits in der ersten Runde mit einer krachenden Rechten mit welcher er Thongchai in das Land der Träume schickte.

Den nächsten Event von Glory wird es bereits in drei Wochen geben, wenn man sich mit Glory54 aus der Genting Arena von Birmingham wieder meldet. Neben der Titelverteidigung mit Harut Grigorian, wird auch Glory-Schwergewichts Champion Rico Verhoeven am 2. Juni in den Ring steigen.


Glory53: Lille
12. Mai 2018
Zenith de Lille


Ergebnisse


Glory-Titelkampf im Leichtgewicht
Sitthichai Sitsongpeenong bes. Tyjani Beztati durch einstimmige Punktentscheidung


Glory-Titelkampf im Super-Bantamgewicht
Anissa Meksen bes. Ahmel Dehby durch einstimmige Punktentscheidung


Glory-Contender Tournament im Federgewicht / Halbfinals
Victor Pinto bes. Buray Boraryilmaz durch mehrheitliche Punktentscheidung
Serhiy Adamchuk bes. Azize Hlali durch einstimmige Punktentscheidung


Glory-Contender Tournament im Federgewicht / Finale
Serhiy Adamachuk bes. Victor Pinto durch einstimmige Punktentscheidung


Glory-Superfights
Jahfarr Wilnis bes. Jamal Ben Saddik durch einstimmige Punktentscheidung
Zinedine Hameur-Lain bes. Michael Duut durch T.k.o. in Runde zwei
Petchpanomrung Kiatmookao bes. Abdellah Ezbiri durch K.o. in Runde zwei
Cedric Doumbè bes. Thongchai Sitsongpeenong durch K.o. in Runde eins
Yousri Belgaroui bes. Dawid Kasperski durch T.k.o. in Runde zwei
Alan Scheinson bes. Anghel Cardos durch einstimmige Punktentscheidung

share go back to the news overview
powered by
Phoenix Budosport