Max Coga und Valdrin Istrefi haben mit jeweils überzeugenden Leistungen in ihrem zweiten Kämpfen die Tickets für das Viertelfinale der PRO FIGHTING LEAGUE gebucht.
Für Coga als auch Istrefi stand dabei gestern im Nassau Veterans Memorial Coliseum in New York einiges auf dem Spiel. Eine weitere Niederlage hätte unweigerlich das Aus für beide bedeutet und somit auch das Ende der Hoffnung auf die eine Million Dollar Preisgeld, die jeweils auf die Sieger der sechs Gewichtsklassen wartet.
Coga hatte dabei relativ wenig Mühe mit seinem Kontrahenten, dem Brasilianer Marcos Galvao. Galvao, der zwischen 2011 und 2017 für den Branchenriesen BELLATOR 14 Kämpfe bestritt, von denen er acht für sich entscheiden konnte, fand in keinem Moment des Kampfes ein Mittel gegen den quirligen Coga, der seinen Gegner regelrecht zermürbte und ihn dann schlussendlich Mitte der dritten Runde ausknockte.
Noch müheloser wirkte der Auftritt des in Deutschland trainierenden Schweizers Valdrin Istrefi. Die Nr.2 des deutschen GNP1-Rankings im Schwergewicht deckte den Amerikaner Daniel Gallemore von Anfang mit harten Lowkicks ein. Schon in der ersten Runde wirkte Gallemore dadurch schwer gezeichnet und es schien nur eine Frage der Zeit, wann ihm die Beine wegknicken würden. Einzig kurz vor dem ersten Rundengong begab sich Istrefi in Gefahr, als er mit Gallemore auf den Boden ging. Die Zeit vor dem Gong war allerdings zu kurz und so konnte der Schweizer Anfang der zweiten Runde den Sack zumachen bzw. hatte Schiedsrichter Dan Miragliotta ein Einsehen mit einem sichtlich überforderten Gallemore.
Wie aber geht es nun weiter für die beiden?
Max Coga wird es im Viertelfinale aller Voraussicht nach mit dem ungeschlagenen Andre Harrison zu tun bekommen. Eine Aufgabe, um die der Frankfurter nicht zu beneiden ist. Der Amerikaner Harrison konnte alle seine 19 Pro-Kämpfe für sich entscheiden und ist, auch wenn er kein ausgesprochener Finisher ist, wohl einer der stärksten Männer im verbliebenen Achterfeld.
Valdrin Istrefi wiederum wird wohl auf Philipe Lins treffen. Der Brasilianer war ebenfalls bereits schon bei BELLATOR unter Vertrag und geht selten über die Runden: neun seiner 14 Kämpfe gingen mit einem KO/TKO zu Ende, wobei Lins dabei sechs mal das bessere Ende für sich verbuchen konnte.
Für Coga und Istrefi kann sich aber noch einiges ändern: bei jeweils noch einen offenen Kampf in den Gewichtsklassen könnten beide, die derzeit auf Platz 6 ihrer Tabelle stehen, noch einen Position nach unten rutschen. In diesem Fall würde Coga auf den Amerikaner Lance Palmer treffen und Istrefi auf Kelvin Tiller, ebenfalls aus den USA.
Wie auch immer es kommen mag, auf dem Weg zur ersehnten Million gibt es keine leichten Gegner mehr. Die Tür haben beide Kämpfer geöffnet, nun gilt es im nächsten Schritt, einen Fuß in selbige zu bekommen. Die Viertelfinals werden im Oktober ausgetragen.
