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12.11.2019
// Glory 59: Die Nachwehen von Amsterdam
// Wie könnte es für die Akteure vom vergangenen Samstag weiter gehen?

Glory 59 ist Geschichte. Die Amsterdam Arena wo sonst die Fußballmannschaft Ajax seine Heimspiele austrägt verwandelte sich in einen Kampfsport-Arena - ganz wie zu Zeiten von It`s Showtime.


Rico Verhoeven:
Wenig verwunderlich und ohne großen Höhepunkt verteidigte Rico Verhoeven seinen Titel im Schwergewicht gegen Guto Inocente aus Brasilien. Es war kein Feuerwerk, was der Holländer hier abgebrannt hatte, aber manchmal tut man halt auch nur das, was nötig ist um zu gewinnen. Doch wer kommt als nächstes? Jamal Ben Saddik wohl kaum, auch wenn dieser sich mit einem Erstrunden-K.o. Erfolg gegen D´Angelo Marshall empfahl. Benjamin Adegbuyi? Klingt wahrscheinlich, auch wenn es das bereits dritte Duell der beiden innerhalb von Glory wäre. Doch dazu hat sich Adegbuyi das Recht eigentlich verdient. Bleibt zum Schluss natürlich noch Badr Hari. Dieser saß am vergangenen Samstag am Ring und beobachtete den Kampf von Verhoeven. Da Glory in diesem Jahr noch einmal in Rotterdam veranstalten wird, wäre es natürlich naheliegend, dieses Duell endlich zu bringen.
Tendenz: Rico vs. Badr II kommt - fragt sich nur wann?


Petchpanomrung:
Eine kleine Überraschung war es dann doch, als Petchpanomrung am Samstag zum neuen Titelträger im Federgewicht gekürt wurde. Alle fünf Punktrichter hatten den Thailänder vorne gesehen und so gab es auch am Urteil nichts zu rütteln. Als nächsten Gegner könnte Serhiy Adamchuk die Möglichkeit erhalten, um den Titel zu kämpfen. Der Ukrainer wird aktuell an Nummer eins der Rangliste geführt und gewann das Contender-Tournament bei Glory 53 in Lille. Da der US-Amerikaner in diesem Jahr schon eine Titel-Chance hatte, gilt Adamchuk als aussichtsreichster Kandidat.
Tendenz: Petchpanomrung vs. Adamchuk - noch in diesem Jahr


Robin van Roosmalen:
Nach seiner Schulterverletzung meldete sich Robin van Roosmalen am vergangenen Samstag zurück und verlor im Vereinigungskampf gleich seinen Titel an den bisherigen Interims-Champion Petchpanomrung. Damit gibt es jetzt gleich zwei Champions aus Thailand. Das Urteil war einstimmig, weshalb es zu keinem sofortigen Rückkampf der beiden kommen wird - auch wenn es aktuell 1:1 zwischen ihnen steht. Vermutlich wird man van Roosmalen in ein Contender-Tournament stecken oder direkt einen Contender-Kampf anbieten, damit das "Pokerface" aus den Niederlanden möglichst bald einen erneuten Angriff auf den Titel im Federgewicht nehmen kann. Allerdings gibt es noch zwei andere Varianten. Zum einen wäre denkbar, dass van Roosmalen wieder in das Leichtgewicht aufsteigt, um nicht die Probleme beim Weight-Cut zu haben. Zum anderen wäre es auch möglich, dass er sich wieder mehr um seine MMA-Laufbahn kümmern wird. Dort hatte er in der Vergangenheit schon zwei Auftritte für FFC gehabt. Es bleibt spannend um die Personalie van Roosmalen.
Tendenz: Contender-Tournament im Federgewicht


Murthel Groenhart:
"Jetzt hat er sich den Respekt erarbeitet", so Murthel Groenhart nach seinem vorzeitigen Sieg über Mohammed Jaraya. Comeback gelungen und den Blick auf den Titel im Weltergewicht gerichtet. Der Ex-Champion will so schnell wie möglich wieder an die Spitze im Weltergewicht, muss sich aber noch ein Weilchen gedulden. Denn zunächst muss Harut Grigorian den Titel am 20. Oktober bei Glory 60 gegen Cedric Doumbè verteidigen. Der Sieger aus diesem Kampf und das dürfte sehr wahrscheinlich so kommen, könnte der nächste Gegner von Groenhart werden. Dieser ließ direkt nach seinem Erfolg vom Samstag verlauten, dass er beiden Kämpfern viel Glück wünscht. Egal wer in Lyon den Ring als Sieger verlässt, Murthel Groenhart ist bereit, um sich "seinen" Titel zu holen.
Tendenz: Titelkampf für Groenhart - evtl. noch in 2018


Michael Duut:
Nach zwei vorzeitigen Niederlagen in Folge meldete sich Michael Duut mit einem spektakulären K.o.-Erfolg gegen Mourad Bouzidi wieder auf der Siegerstraße zurück und stieg zugleich bis auf Platz 4 der Rangliste vor. An einen Titelkampf ist aktuell aber noch nicht zu denken - zu verzwickt ist die Situation. Sollte Zinedine Hameur Lain am 20. Oktober den Hauptkampf der Superfight Series gewinnen, dann wird er weiter auf einen Titelkampf gegen Artem Vakhitov pochen. Zudem wäre ja da noch Danyo Ilunga. welcher doch umstritten zuletzt gegen Vakhitov verlor. Einen Titelkampf, den kann sich Duut erst einmal abschminken.
Tendenz: Kein Titelkampf vor Mitte 2019 - wenn überhaupt

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