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12.11.2019
// Glory 58: Die Nachwehen von Chicago
// Für wen geht es in der Zukunft wie weiter?

Glory 58 ist Geschichte. Der Event in Chicago war zwar einer der kürzesten in der Geschichte, hat aber trotzdem seine Spuren hinterlassen.


Alex Pereira: Wer ist der nächste?
Eindrucksvoll verteidigte Alex Pereira seinen Titel im Mittelgewicht gegen Simon Marcus und ist damit seit einem Jahr der Champion dieser Gewichtsklasse. Die Top 2 dieses Limits hat der Brasilianer nun besiegt - mehrfach sogar. Fragt sich jetzt, wer als nächster Gegner für ihn geplant ist? Einen Nummer eins Herausforderer gibt es aktuell nicht. Jason Wilnis rangiert zwar aktuell auf Platz drei, hat aber auch seinen letzten drei Kämpfe verloren und wird daher wohl erst einmal kleinere Brötchen backen müssen. Robert Thomas (Kanada) und Dustin Jacoby (USA) sind zwar direkt dahinter platziert, dürften aber nicht in derselben Liga wie Pereira spielen. Was also tun? Denkbar wäre ein Kampf gegen die zuletzt genannten Akteure, realistisch eher weniger. Sollte Jason Wilnis doch noch einen Platz im Programm von Glory 59 finden und hier auch siegreich sein, dann könnte es noch in diesem Jahr zum Kampf der beiden kommen.
Tendenz: Titelverteidigung noch 2018 - Gegner offen


Benjamin Adegbuyi: Verhoeven oder Hari?
Benjamin Adegbuyi siegte in Chicago deutlich gegen Jahfar Wilnis und konnte damit fünf seiner letzten sechs Kämpfe bei Glory für sich entscheiden. Und diese einzige Niederlage gegen Guto Inocente war auch noch sehr umstritten. Ein dritter Kampf gegen Champion Rico Verhoeven scheint daher nicht mehr ausgeschlossen zu sein. Allerdings verlor er beide Male doch recht deutlich gegen den Holländer. Bei Glory 22 haushoch nach Punkten und bei Glory 26 sogar durch K.o. in der ersten Runde. Sportlich steht es außer Frage dass er sich diesen Kampf auch verdient hat. Aber würde dieser sich auch vermarkten lassen und das Interesse der Zuschauer wecken? Verhoeven ist aktuell das Maß aller Dinge im Schwergewicht und wenn er die Leistungen seiner letzten Kämpfe abruft, wird es für jeden schwer sein, den "King of Kickboxing" in seine Schranken zu verweisen. Zumal Adegbuyi sich zuletzt auch im gleichen Team wie Verhoeven aufgehalten hatte.
Tendenz: erst ein weiterer Superfight und dann vielleicht der Titelkampf


Junior Tafa: Australiens Hoffnung
Nur ganze 95 Sekunden benötigte Junior Tafa aus Australien um sich gegen Haze Wilson durchzusetzen. Seine Glory-Bilanz schraubte "The Juggernaut" - so sein Kampfname - damit auf 3-2 und kletterte in der Rangliste auf Platz 7. Noch ist er weit von einem Titelkampf entfernt, bringt aber mit seinen 198cm und gut 131kg alles mit, was ein richtiges Schwergewicht vorzuweisen hat. Im Vergleich zu ihm ist Rico Verhoeven gute 15kg "leichter". Im Interview direkt nach seinem Kampf forderte er einen von den Top-5 Kämpfern der Rangliste - mit Benjamin Adegbuyi und Guto Inocente hatte er schon zwei davon und verlor beide Duelle. Während der Kampf gegen Adegbuyi zu früh kam und vorzeitig verloren ging, war die Niederlage gegen Inocente schon sehr knapp nach Punkten. Fakt ist, das Schwergewicht sollte sich den Namen Junior Tafa merken.
Tendenz: Titelkampf in 2019 durchaus möglich

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